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Hornhaut: Alles, was du wissen musst

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Hornhaut: Alles, was du wissen musst

Als Hornhaut oder auch Schwielen bezeichnet man raue Hautstellen, die durch anhaltende Reibung oder Belastung entstehen. Meist bildet sich Hornhaut an den Füßen aufgrund schlecht sitzender Schuhe oder ungewöhnlicher Bewegungen, sie kann aber an allen Körperstellen entstehen, die solcher Reibung oder Druck ausgesetzt sind, beispielsweise Fingerspitzen oder Handflächen.

Hornhaut ist wie ein Hühnerauge das Ergebnis einer Schutzreaktion des Körpers, der die unteren Hautschichten an diesen Stellen schützen möchte. Sie ist nicht gefährlich, kann aber zu Unbehagen führen. Im Gegensatz zu einem Hühnerauge ist Hornhaut selten schmerzhaft. Für gewöhnlich kannst du Hornhaut zu Hause selbst behandeln, auch wenn es Zeit und ein bisschen Geduld braucht, sie komplett loszuwerden.

Hier findest du Antworten zu all deinen Fragen rund um das Thema Hornhaut:

Wie entsteht Hornhaut und was ist Hornhaut?

Die äußere Hautschicht besteht hauptsächlich aus Zellen namens Keratinozyten. Diese besonderen Zellen produzieren Keratin, eine Substanz, die feste Strukturen bildet. Diese schützen deinen Körper vor Umwelteinflüssen wie Hitze, UV-Strahlung oder Infektionen. Hornhaut ist das Ergebnis einer Keratinüberproduktion (Hyperkeratose), durch die sich dein Körper vor Reibung oder Druck zu schützen versucht.

Habe ich Hornhaut?

Hornhaut ist:

  • trocken
  • schuppig oder wachsig

Da Hornhaut mit Hühneraugen verwandt und diesen in ihren Symptomen sehr ähnlich ist, kann es schwierig sein, die beiden zu unterscheiden. Diese Tipps helfen dir dabei:

  • Hornhaut breitet sich üblicherweise großflächiger aus, Hühneraugen sind eher klein.
  • Hornhaut gibt es in allen Formen, Hühneraugen hingegen sind meist rund und definiert.
  • Hornhaut sind in üblicherweise nicht schmerzhaft, während Hühneraugen bei Druck schmerzen.
  • Hühneraugen haben in der Mitte einen deutlichen, verhärteten Kern, der von entzündeter Haut umgeben ist.
  • Hornhaut entsteht meist an der Fußsohle oder den Handflächen. Hühneraugen treten meist an Hautstellen auf, die kein Gewicht tragen.

Wer leidet an Hornhaut?

Hornhaut zählt neben Hühneraugen zu den häufigsten Fußleiden. Hornhaut an den Füßen entsteht üblicherweise durch verstärkte Reibung oder Belastung. Typische Stellen, an denen sich Hornhaut bildet, sind die Fußballen des Vorderfußes oder der Ferse. Grund dafür ist die ungleiche Verteilung unseres Körpergewichts auf diese Stellen der Füße. In manchen (wenn auch seltenen) Fällen führt eine Hautanomalie dazu, dass sich Hornhautgewebe bildet.

Ein erhöhtes Risiko, Hornhaut am Fuß zu entwickeln, besteht bei dir, wenn du …

  • …Fußanomalien aufweist (wie Plattfüße, Gangstörungen, einen Hallux Valgus oder andere Deformierungen).
  • …schlecht sitzende Schuhe trägst, Schuhe ohne Socken trägst oder barfuß läufst. Vermeide vor allem Schuhe, die zu hoch, zu stark gekrümmt, hart besohlt oder mit Leder besohlt sind.
  • …trockene, wenig elastische Haut hast. Das kann wiederum mehrere Gründe haben: eine angeborene Neigung dazu, mangelnde Pflege, aber auch schlichtweg zunehmendes Alter, wodurch der Fettgehalt der Haut sinkt und sie weniger flexibel macht.
  • …beruflich viel stehen oder gehen musst, wie es beispielsweise bei Zustellern, Pflegepersonal, Flugbegleitern oder Kellern der Fall ist.
  • …eine Frau bist und somit tendenziell eher als Männer dazu neigst, unbequemes Schuhwerk wie High Heels zu tragen.

Hornhaut bildet sich allerdings nicht nur am Fuß. Daher gibt es noch weitere häufig Betroffene:

  • Musiker wie Gitarristen bzw. Geiger haben oft Hornhaut an den Fingerspitzen bzw. am Kinn, da das Spielen der Instrumente mit Reibung einhergeht.
  • Berufsgruppen, die oft und lange mit Handwerkzeugen arbeiten, wie z. B. Gärtner, sind ebenfalls oft betroffen.
  • Auch Sportler neigen dazu, beispielsweise beim Gewichtheben, Turnen oder Bouldern.

Warum habe ich Hornhaut?

Wie bereits beschrieben ist Hornhaut (auch Schwielen genannt) ein ausgeweiteter Bereich von verdickter, harter Haut an den Fußsohlen, Handflächen und anderen Stellen, die starker Reibung und Belastung ausgesetzt sind. Häufige Ursachen für Hornhaut haben wir dir im vorhergehenden Absatz bereits genauer erklärt.

Noch einmal kurz zusammengefasst, hängt das Hornhautrisiko von folgenden Faktoren ab:

  • Fuß- und Ganganomalien
  • Schuhwerk
  • Hautbeschaffenheit und Alter
  • Beruf
  • Hobbys

Du erkennst dich in den unter „Wer leidet an Hornhaut?“ erklärten Ursachen und Risikogruppen nicht wieder? Das kann schon sein. Hornhaut an den Füßen entsteht selbst durch ganz „normales“ Gehen und Stehen. Denn dabei wird das Körpergewicht von den Fersen auf die Fußballen des Vorderfußes verteilt. An diesen beiden Körperstellen ist die Haut am dicksten, damit sie der Belastung und dem entsprechenden Druck standhält. Diese Verdickungen entstehen in Form von Hornhaut. Allgemein ist Hornhautbildung an den Füßen die Reaktion deines Körpers auf die Reibung zwischen Haut und Knochen, Schuhen oder Boden.

Was tun bei Hornhaut?

Hornhaut ist nicht gefährlich, aber kann zu Unbehagen führen und als unästhetisch empfunden werden. Zum Glück kannst du mit ein bisschen Geduld deine Hornhaut entfernen. Dazu solltest du das Entfernen zunächst vereinfachen, indem du die Haut durch ein Fußbad, Bittersalz, exfolierende Cremes oder Backpulver aufweichst.

Compeed® Hornhautpflaster sind dir dabei eine große Hilfe: Sie schaffen eine schützende, feuchtigkeitsspendende Atmosphäre, die die Hornhaut sanft aufweicht, und lindern durch ihren polsternden Effekt eventuelles Unbehagen.

Sobald die Hornhaut weich ist, kannst du sie mit einem Bimsstein oder einer Hornhautfeile entfernen. Denke daran, dass du dies vermutlich über mehrere Tage hinweg wiederholen musst, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen – „gut Ding will Weile haben“. Übertreibe es also nicht und sei nicht zu grob beim Abfeilen der Hornhaut. Nutze keinesfalls scharfe Gegenstände wie Rasierklingen, um deine Hornhaut zu entfernen. Das könnte zu Verletzungen und Infektionen führen.

Zusätzlich solltest du präventive Vorkehrungen treffen, um Druck und Reibung zu vermeiden und somit Hornhaut vorzubeugen. So polstern beispielsweise spezielle Einlagen oder dicke Socken deine Füße und gepolsterte Handschuhe schützen deine Hände.

Weitere gute Tipps findest du in unserer detaillierten Anleitung zum Entfernen von Hornhaut.

Wann sollte ich ärztlichen Rat einholen?

Obwohl Hornhaut für gewöhnlich nichts Ernstes ist, solltest du zum Arzt gehen …

  • wenn deine Hornhaut sich entzündet oder schmerzt.
  • wenn du auffällig oft Hornhaut am Fuß bekommst und Fußanomalien als Ursache ausschließen möchtest, die sich mit speziellen Einlagen oder – in seltenen Fällen – einer Operation in den Griff kriegen lassen.
  • wenn du aufgrund von Durchblutungsstörungen, Diabetes, einer Nervenschädigung oder Narben unter sehr empfindlicher Haut leidest. Wende dich in diesen Fällen an einen Arzt, bevor du deine Hornhaut behandelst.