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Blasen am Fuß: Alles, was du wissen musst

Blasen am Fuß: Alles, was du wissen musst Blasen am Fuß: Alles, was du wissen musst Blasen am Fuß: Alles, was du wissen musst

Egal ob beim Wandern, Joggen oder Tanzen, als Krankenschwester, Zusteller oder Gärtner – wenn du durch deine Hobbys oder deinen Beruf lange auf den Beinen bist oder versehentlich zu schlecht sitzendem Schuhwerk gegriffen hast, kennst du sie nur zu gut: Blasen am Fuß sind weit verbreitet und mitunter äußerst schmerzhaft.

Hier erfährst du alles, was du zu Blasen an den Füßen, deren Behandlung und Vorbeugung wissen musst:

Was ist eine Blase und welche Arten von Blasen gibt es?

Eine Blase ist vereinfacht gesagt eine mit Flüssigkeit gefüllte Tasche zwischen den oberen Hautschichten. Die häufigsten Gründe für die Entstehung einer Blase sind Reibung, Erfrierungen, Verbrennungen, Infektionen oder Verätzungen. Blasen bilden sich von der höchsten Hautschicht aus, um die Hautschichten darunter zu schützen und eine Polsterung bereit zu stellen, um dem Gewebe Zeit zur Heilung zu verschaffen. Je nach Ursache der Blase ist diese mit Serum, Blut oder Eiter gefüllt. Die am meisten verbreiteten Typen sind Reibungs-, Hitze- und Blutblasen, sowie Frostbeulen.

Hast du Blasen an den Füßen, sind es in den meisten Fällen Reibungsblasen, deshalb widmen wir uns diesen als erstes.

1. Reibungsblasen: Wie entstehen Blasen?

Reibungsblasen stellen die häufigste Form von Blasen dar. Sie entstehen durch Reizung aufgrund beständiger Reibung oder Belastung. Reibungsblasen treten gewöhnlich an den Füßen auf, zum Beispiel, wenn dein Schuhwerk nicht optimal sitzt und somit die empfindlichen Hautstellen an den Zehen oder Fersen über längere Zeiträume reizt. Gleichzeitig können Blasen entstehen, wenn du Werkzeuge wie eine Harke oder Schaufel ohne Handschuhe benutzt und der Griff in Folge beständig an deiner Hand reibt.

1.1. Wie entstehen Blasen an den Füßen?

Blasen an den Füßen sind meist Reibungsblasen. Dabei sieht der „Lebenszyklus“ einer typischen Blase am Fuß folgendermaßen aus:

    • Phase 1: Wundlaufen
      Reibungsblasen sind mechanische Verletzungen und treten zum Beispiel durch übermäßige Schubkräfte zwischen der Hautoberfläche und dem restlichen Körper auf. Einfach gesagt: Wenn du unpassende Schuhe trägst, kommt es zu starker Reibung und Druck auf sensible Hautstellen. Die Haut ist gereizt und gerötet, bevor sich schließlich eine Blase am Fuß bildet.
    • Phase 2: Blasenbildung
      Die Reibungsblase entsteht, wenn die Hautschicht Stratum spinosum von dem daruntergelegenen Gewebe abreißt. Dann tritt nämlich eine plasmaähnliche Flüssigkeit aus den Zellen aus und füllt den Zwischenraum zwischen diesen beiden Schichten. Zweck dieser Flüssigkeit ist es, neues Wachstum und Regeneration anzuregen. Gleichzeitig polstert die nun entstandene Blase am Fuß die betroffene Stelle und schützt so vor weiterer Reibung.
    • Phase 3: Offene Wunde
      Wenn du allerdings nicht vorsichtig bist, reißt die Blase auf und Plasma tritt aus der Blase aus. Hier und in der folgenden Phase ist das Risiko einer Infektion am größten. Vermeide also offene Wunden und steche die Blase keinesfalls absichtlich auf.
    • Phase 4: Verschorfung
      Ab einem gewissen Punkt löst sich das „Dach“ der Blase ab. Auch in dieser Phase solltest du verstärkt darauf achten, dass sich die Blase an deinem Fuß nicht entzündet. Nun verschorft die Blase.
    • Phase 5: Heilung
      Nach 24 Stunden befinden sich neue Hautschichten unter der Oberfläche in einem ständigen Aufbauprozess. Nach 2 Tagen ist eine neue Schicht bereits zu erkennen und nach 5 Tagen ist die neue oberste Hautschicht deutlich sichtbar. Während dieses Heilungsprozesses wird die in der Blase befindliche Flüssigkeit von dem darunterliegenden Gewebe aufgenommen und die Schwellung klingt ab.

Schmerzvolle Blasen an den Füßen oder Handflächen werden oft durch Abscheren tieferliegenden Gewebes hervorgerufen. Diese Schichten grenzen an Nervenenden und verursachen daher mehr Schmerzen[1].

Schmerzvolle Blasen an den Füßen oder Handflächen werden oft durch Abscheren tieferliegenden Gewebes hervorgerufen.

1.2. Ist meine Blase am Fuß eine Reibungsblase?

Du kannst eine Blase diagnostizieren, indem du sie einfach begutachtest. Es handelt sich höchstwahrscheinlich um eine klassische Reibungsblase, wenn die folgenden Punkte darauf zutreffen:

  • Du siehst eine erhöhte Blase am Fuß, die sich schwammig anfühlt und bei Berührung schmerzt.
  • Die Blase sitzt an einer Stelle, die kürzlich durch Reibung oder Druck gereizt wurde.

1.3. Wie kann ich Blasen am Fuß behandeln?

In den meisten Fällen verschwinden Blasen an den Füßen innerhalb einiger Tage von allein. Eine neue Hautschicht wird sich unter der Blase bilden und die oberste Hautschicht, das „Dach“, wird sich ablösen. Trotzdem kannst du den Heilungsprozess beschleunigen und gleichzeitig die Schmerzen lindern. COMPEED® Blasenpflaster helfen dir dabei.

  • Stich die Blase nicht auf!
    Öffne die Blase nicht, da ansonsten das Risiko einer Infektion besteht und der optimale Heilungsprozess des Körpers beeinträchtigt wird. Daher solltest du auch fortgesetzten Druck meiden, damit das Dach nicht aufreißt.
  • Schütze die Blase!
    Wenn du nicht genug Acht gibst und der Druck oder die Reibung an der entsprechenden Stelle bestehen bleibt, kann sich die Heilungsphase über einige Wochen erstrecken. Falls die Irritation mild ausfällt, könnte die Blase trotz dieser andauernden Irritation heilen und Hornhaut entstehen lassen.
  • Lindere die Schmerzen und polstere Blasen an den Füßen!
    Die Hydrokolloid-Technologie der COMPEED® Blasenpflaster mit Aktivgel sorgt neben Schutz auch für extra Polsterung und sofortige Schmerzlinderung.
  • Beschleunige die Heilung!
    Laut einer aktuellen klinischen Studie sorgen COMPEED® Blasenpflaster im Vergleich zu normalen Pflastern besser für sofortige Schmerzlinderung, extra Polsterung und reduzierte Heilungszeit. Sie sind außerdem führend bei der Nutzerzufriedenheit.

Das Sortiment an COMPEED® Blasenpflastern beinhaltet eine große Bandbreite an Expertenlösungen, die Blasenbildung verhindern oder den Heilungsprozess von Blasen verschiedener Größen und Arten beschleunigen. Dadurch ist dein Blasenpflaster in seiner Haftung immer genau an die individuellen Begebenheiten der Blasen an deinen Füßen angepasst. So kannst du nicht nur eine Blase an der Ferse, sondern auch eine Blase am Zeh, der Fußsohle oder am Fußballen optimal behandeln.

Detaillierte Informationen zur Behandlung einer Reibungsblase findest du hier.

1.4. Muss ich bei Blasen an den Füßen einen Arzt aufsuchen?

Obwohl Blasen an den Füßen unangenehm bis schmerzhaft und in jedem Fall ärgerlich sind, entwickeln sie sich in den meisten Fällen zu keinem medizinischen Problem. Trotzdem gibt es folgende Gründe, weshalb du die Hilfe deines Arztes in Anspruch nehmen solltest:

  • Die Blase am Fuß ist entzündet und eitrig, die umliegende Haut geschwollen, rot, warm und sehr schmerzhaft.
  • Du hast Fieber.
  • Du hast mehrere Blasen und kannst die Ursache nicht feststellen.
  • Du hast gesundheitliche Probleme wie schlechte Blutzirkulation oder Diabetes.

1.5. Wie kann ich Blasen an den Füßen vorbeugen?

Der Schlüssel liegt darin, die Reibungsquelle auszuschalten. Dies kannst du auf unterschiedlichen Wegen erreichen:

  • Ziehe gut passende, komfortable Schuhe an. Wenn deine Schuhe zu eng, zu locker oder zu steif (z.B. High Heels) sind, werden deine Füße einem erhöhten Risiko hinsichtlich Blasenbildung ausgesetzt. Wander- oder Laufschuhe solltest du zudem angemessen einlaufen, bevor du eine Langstrecke in Angriff nimmst.
  • Trage trockene Socken in den Schuhen, denn feuchte Haut neigt eher zu Blasen. Wenn du anfällig für übermäßiges Schwitzen bist, wechsle deine Socken notfalls auch mehrmals am Tag. Falls du trainierst oder einen Sport ausübst, trage speziell entwickelte Sportsocken, welche dabei helfen, Schwitzen oder Reibung zu reduzieren.
  • Schütze persönliche „Gefahrenstellen“, an denen du schon häufig Blasen am Fuß hattest. Hier vorsorglich Tape, Polsterungen oder Baumwoll- bzw. Ledertücher anzubringen, kann dabei helfen, erneute Blasen zu vermeiden. Du kannst ebenfalls Druckstellenpolster benutzen, welche an der Innenseite der Schuhe angebracht werden. Diese haften an ihrem Platz, während Socken und Einlagen oft verrutschen.
  • Zusätzlich zu Pflastern beinhaltet die COMPEED® Blasenpflaster Produktlinie auch einen Anti-Blasen Stick, der speziell zur Reduzierung von Reibungseinwirkung auf empfindliche Stellen entwickelt wurde und daher hilft, Blasen zu vermeiden.

1.6. Wie kann ich Blasen an den Händen verhindern?

Je nachdem, was deine Lieblingsbeschäftigung ist, bist du mehr oder weniger dem Risiko ausgesetzt, Blasen an den Händen zu bekommen. Folgende Tipps können das Risiko verringern:

  • Trage Handschuhe!
    Wenn du Werkzeug benutzt oder Handarbeit leistest, sollte das Tragen von Handschuhen die meisten Blasen verhindern. Dasselbe gilt, wenn du einen Sport ausübst, bei dem du einen Schläger, ein Ruder, einen Zügel oder ähnliches hältst.
  • Tape deine Hände!
    Für manche andere Sportarten, wie Gymnastik, Gewichtheben oder Rudern, ist das Tapen der Hände eine effektive Möglichkeit, Blasen zu vermeiden.
  • Greife zu Talkumpuder!
    Die Verwendung von Talkumpuder kann ebenfalls Reibung mildern – in Kombination mit Handschuhen oder als alleinstehende Option. Behalte nichtsdestotrotz im Hinterkopf, dass Talkumpuder Feuchtigkeit aufsaugt und damit keine gute Option für langanhaltende Aktivitäten darstellt.

2. Andere Arten von Blasen

Ist deine Blase am Fuß nicht auf Reibung und Druck zurückzuführen, gibt es andere Möglichkeiten, wie Blasen ausgelöst werden können. Neben Reibungsblasen gibt es auch:

  • Brandblasen:
    Mit Brandblasen versucht dein Körper, tiefer liegende Hautschichten vor zu starker Hitze auf der Haut zu schützen. Die Entstehungszeit einer Brandblase hilft, den Grad der Verbrennung zu kategorisieren. Wenn die Bläschenbildung sofort eintritt, dann liegt eine Verbrennung zweiten Grades, wenn sie erst ein paar Tage nach dem Zwischenfall auftritt, dann liegt eine Verbrennung ersten Grades vor.
  • Frostbeulen:
    Frostbeulen werden durch Erfrierungen hervorgerufen und stellen wie Brandblasen einen Schutzmechanismus dar, um tiefergelegene Hautschichten vor temperaturbezogenen Schäden zu bewahren.
  • Blasen als Krankheitsbild:
    Zahlreiche Beschwerden können verschiedene Formen von Blasen hervorrufen. Hier eine Auswahl an diesen Beschwerden: allergische Reaktionen, Windpocken (kleine Bläschen), Herpes (Gruppe an Bläschen), Eiterflechte (Klumpen an Bläschen), Ekzeme, Dyshidrosis (viele kleinere, durchsichte Bläschen) etc.

Quellen

1

Friction blisters Pathophysiology, prevention and treatment. Knapik JJ1, Reynolds KL, Duplantis KL, Jones BH. Sports Med. 1995 Sep;20(3):136-47.